Liebe Leser!
Da plaudere ich nicht aus dem Nähkästchen: Das Nachtkästchen der Lesezentrum-Mitarbeiterin Rosi Kübler ist ein äußerst stabiles, höchstwahrscheinlich durch eine sogenannte Schwalbenschwanzverzinkung gefertigtes, massives und also für enorme Belastungen ausgerichtetes Schlafzimmer-Teil, muss dieses Möbelstück doch täglich einen als legendär zu bezeichnenden Bücherstapel stemmen. Rosi Kübler ist eine Vielleserin, eine Buchliebhaberin, wie es im Buche steht.
Vor einiger Zeit hat sie mit dem Flohmarkt-Geld jede Menge sogenannter Frauenromane für das Lesezentrum eingekauft. In dieser belletristischen Sparte fühle ich mich absolut nicht kompetent, und deshalb habe ich Rosi Kübler gebeten, in der AUGUST-Ausgabe der fechila-INFO einige dieser Neuerwerbungen vorzustellen.
(Recht ausführlich konnte sie die nun folgenden Bücher nicht rezensieren, da sie den ständig wachsenden und bereits gefährlich wankenden Bücherstapel abarbeiten musste. Sie will ja auch in Zukunft von ihrem Wecker und nicht von auf sie einstürzendem Lesestoff geweckt werden. Ein böses Erwachen schätzt Rosi nur in Romanen …)
„Die sieben Schwestern“ von Lucinda Riley:
Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater im Babyalter adoptiert worden sind. Nach seinem Tod stellt sich Maia ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Rio de Janeiro. (Es folgen weitere Bände!) |
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„Ziemlich unverbesserlich“ von Frauke Scheunemann:
Die verwitwete Rechtsanwältin Nikola Petersen wohnt mit ihren Kindern Max (5) und Tessa (13) und ihrer Schwiegermutter Gisela auf dem Land. In Nikolas Kanzlei tobt das wahre Leben, und Gisela hält ihr den Rücken frei. |
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„Alleine war gestern“ von Beatrice Meier:
WG-Leben für Fortgeschrittene. Ein herrlich skurriler, anrührender Roman über fünf Anfang-Sechzigjährige, die ihrem Leben noch einmal einen neuen Dreh geben wollen. |
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„Bittersweet“ von Miranda Beverly-Whittemore:
Die Autorin erzählt von einer scheinbar idyllischen, glamourösen Welt, und eine Außenseiterin will unbedingt dazugehören. |
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„Das kleine große Glück“ von Lucy Dillon:
Nach einigen schlechten Jahren fängt die 33-jährige Gina Bellamy noch einmal von vorne an und räumt ihr Leben auf. |
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„Der leuchtend blaue Faden“ von Anne Tyler:
Sie glauben, die perfekte Familie zu sein. Doch gibt es die? Abby und Red werden immer älter, ihre vier Kinder wollen ein eigenständiges Leben führen… |
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„Tuchvilla“ von Anne Jacobs:
Man schreibt das Jahr 1913. Marie wird Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla. Paul, der Erbe, verliebt sich in sie. |
Nachdem mir Rosi Kübler diese Buchbeschreibungen gemailt hatte, wollte ich einfach einmal wissen, ob sie noch eine gewisse Übersicht über ihren Bücherstapel hat und stellte ihr folgende Gewissensfrage: „Welchen dieser Frauenromane liest du gerade am intensivsten?“
Rosi’s schnelle Antwort: „Gar keinen. Momentan lese ich gerade Bibiana Zeller‘s Buch „Bitte lasst mich mitspielen“. So eine sympathische Schauspielerin, und ihre Autobiografie ist wirklich großartig! Musst du unbedingt lesen, Robert!“
Ja, werde ich machen, Rosi. Doch vorher muss ich mir wie schon so oft das Kinderbuch von Mary Hooper entlehnen, alleine schon wegen des Titels.
Herzliche Grüße! Robert Templ
PS.:
Die ersten zwei Sätze dieser fechila-INFO muss man als reine Vermutung meinerseits lesen: Ich habe Rosi’s Nachtkästchen natürlich noch nie in natura gesehen!